Hallo Karatefreunde,
jeder Mensch hat eine Geschichte. Der eine ist auffällig – der andere schüchtern.
Gibt es da einen Grund? Gibt es da Muster? Ist Durchsetzung wirklich erlernbar? So begann das 2-teilige Seminar unserer Sakugawa Karateschule, in dem Themen wie Angst und Angststörungen bis Phobie aus psychotherapeutischer Sicht besprochen wurden. Was Selbstbehauptung für eine Rolle spielt, bis zur Selbstverteidigung mit und ohne Hilfsmittel.
Das ganze Seminar fand am 26.02.2020 und 29.02.2020 in Schongau und Burggen statt. Zu wissen, wer man selber ist, welche persönlichen Vor- und Nachteile man selber hat, ist erstmal der Anfang, so unser Sensei, der als Heilpraktiker in der Psychotherapie zu Hause ist. Die eigene Einschätzung und die Berücksichtigung der Einstellung des Aggressors. Erst dann kann man das eigene Abwehrprogramm erstellen. Das Täter-Opferverhalten wurde aus psychologischer Sicht in einem gut verständlichen Schulnotenvergleich vermittelt.
Themen im ersten Teil waren zudem Selbstvertrauen, Selbstbehauptung, Rollenspiele und Gewaltprävention. Der zweite Teil befasste sich dann von leichtem Kontakt und Angriffspunkten, die bei der Verteidigung keinen großen Aufwand nach sich ziehen, bis zu Messerattacken, dem Einsatz von Hilfsmitteln und die generelle Verhältnismäßigkeit mit der Hilfe und Einschätzung eines Polizisten. Anschließend wurde ein realitätsnahes Szenario mit und ohne Licht, in und außerhalb der Halle durchgeführt.
Es war ein klasse Seminar mit einem super Feedback und toller Stimmung von jung bis alt. Abschließend rät unser Sensei aber nicht zu vergessen, dass jeder hier gefordert ist, bei sich anzufangen und nicht wegzuschauen oder auf die Hilfe anderer zu warten, sonst kann es zu spät sein.