Lehrgänge zu Selbstbehauptung und Selbstverteidigung

Jeder Mensch hat eine Geschichte. Der:Die eine ist auffällig – der:die andere schüchtern. Gibt es da einen Grund? Gibt es da Muster? Ist Durchsetzung wirklich erlernbar?

So begann unser zweiteiliges Seminar, in welchem Themen wie Angst und Angststörungen bis hin zu Phobien aus psychotherapeutischer Sicht besprochen wurden. Es wurde erläutert, welche Rolle Selbstbehauptung überhaupt spielt und wie es weitergeht, wenn es zur Selbstverteidigung mit und ohne Hilfsmittel kommt.

Zu wissen, wer man selber ist und welche persönlichen Vor- und Nachteile man selber hat – das ist der Anfang. Die eigene Einschätzung und die Berücksichtigung der Einstellung des Aggressors sind grundlegend; erst wenn ich typische Opfer-Täter:innen-Merkmale kenne, dann kann ich das eigene Abwehrprogramm erstellen.

Themen im ersten Teil waren zudem Selbstvertrauen, Selbstbehauptung, Rollenspiele und Gewaltprävention. Der zweite Teil befasste sich dann mit dem leichten Kontakt und Angriffspunkten, die bei der Verteidigung keinen großen Aufwand nach sich ziehen. Ebenso kam der Einsatz von Hilfsmitteln und die generelle Verhältnismäßigkeit zur Sprache. Anschließend wurde ein realitätsnahes Szenario in der Halle durchgeführt.

Es war ein klasse Seminar mit einem super Feedback und toller Stimmung – die Teilnehmer:innen von jung bis alt konnten viel lernen. Abschließend raten wir aber, nicht zu vergessen, dass hier regelmäßig trainiert werden muss und jeder gefordert ist, bei sich anzufangen und nicht wegzuschauen oder auf die Hilfe anderer zu warten – sonst kann es zu spät sein.